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\newcommand{\anf}[1]{\glqq{}#1\grqq{}}
\title{Handbuch zum XML-Backend}
\author{Christian Baumann}
\date{\today}
\begin{document}
\maketitle
\newpage
\tableofcontents
\newpage
\section{Voraussetzungen}
Um das XML-Backend nutzen zu können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
\begin{itemize}
\item Plone
\item ECAutoAssessmentBox
\item ECSpooler
\item XML-Backend
\end{itemize}
Nachdem alle Komponenten, wie in den beiliegenden Anleitungen, installiert wurden, können Sie das Backend verwenden, indem Sie unter \texttt{Konfiguration} $\rightarrow$ \texttt{Auto Assessment Settings} den verfügbaren (\texttt{Available}) Backends \anf{\texttt{XML (\textit{Version})}} den gewählten (\texttt{Selected}) hinzufügen (vgl. Abbildung \ref{fig:addingXMLBackend}).
\begin{center}
\captionsetup{type=figure}
\includegraphics[width=1\textwidth]{images/AddingXMLBackend.png}
\captionof{figure}{Hinzufügen des XML-Backends.}
\label{fig:addingXMLBackend}
\end{center}
\section{Erstellen einer Aufgabe}
Im folgenden wird beschrieben, wie eine Aufgabe, die automatisch mit dem XML-Backend getestet werden soll, hinterlegt wird.
\subsection{Erstellen eines EC-Ordners}
\begin{center}
\captionsetup{type=figure}
\includegraphics[width=0.5\textwidth]{images/AddingECFolder.png}
\captionof{figure}{Anlegen eines EC-Ordners.}
\label{fig:addingECFolder}
\end{center}
Aufgaben werden in Ordnern organisiert (vergleichbar mit einem Aufgabenblatt), die man wie folgt anlegt:
Auf der Plone-Startseite befindet sich das Menü \anf{\texttt{Hinzufügen}}, in dem man den Punkt \anf{\texttt{EC-Ordner}} wählt.
Es wird ein Titel, gefolgt von einer kurzen Beschreibung und optionalen Hinweisen angegeben. Durch einen Klick auf \anf{\texttt{Speichern}} werden die Eingaben bestätigt und ein neuer Ordner angelegt, in den automatisch gewechselt wird.
\begin{center}
\captionsetup{type=figure}
\includegraphics[scale=0.5]{images/Save.png}
\captionof{figure}{Speichern.}
\label{fig:save}
\end{center}
\subsection{Erstellen einer Aufgabe}
\begin{center}
\captionsetup{type=figure}
\includegraphics[width=0.50\textwidth]{images/AddingECAAB.png}
\captionof{figure}{Hinzufügen einer Auto Assesment Box.}
\label{fig:ecaab}
\end{center}
Zur Erstellung einer Aufgabe wählen Sie aus dem Menü \anf{\texttt{Hinzufügen}} den Punkt \anf{\texttt{Auto Assesment Box}} und füllen auf der erscheinenden Seite die Eingabefelder wie gefordert aus.
Um das XML-Backend für diese Aufgabe nutzen zu können, wählen Sie unter dem Punkt \anf{\texttt{Backend}} \anf{\texttt{XML (\textit{Version})}} und bestätigen die Eingaben mit einem Klick auf \anf{\texttt{Speichern}}.
\subsection{Das XML-Backend}
Klicken Sie nun auf \anf{\texttt{Bearbeiten}}, gefolgt von \anf{\texttt{Backend}}.
Das XML-Backend kann dazu genutzt werden, um Einreichungen von Studenten auf folgende Weisen zu testen:
\begin{itemize}
\item Wohlgeformtheit der Einreichung
\item Validität der Einreichung anhand einer DTD
\item Gleichheit von Ergebnissen von XPath-Anfragen
\end{itemize}
Hierzu sind einige Informationen im Backend zu hinterlegen:
\subsubsection{Wohlgeformtheit}
Um die Einreichung auf Wohlgeformtheit zu testen, aktiviert man die Checkbox \anf{\texttt{Test form}} (siehe Abbildung \ref{fig:form}).
\begin{center}
\captionsetup{type=figure}
\includegraphics[width=0.50\textwidth]{images/Form.png}
\captionof{figure}{Checkbox zum aktivieren des Testens auf Wohlgeformtheit.}
\label{fig:form}
\end{center}
\subsubsection{DTD Validation}
Um eine studentische Einreichung gegen eine DTD validieren zu lassen, benötigt das Backend eine hinterlegte DTD, die Sie im Feld \anf{\texttt{DTD}} (vgl. Abbildung \ref{fig:dtd}) angeben können.
Studenten steht es frei, ihre lokale DTD nach eigenem Wunsch zu benennen. Das XML-Backend erkennt den lokalen DTD Namen und ersetzt ihn mit der serverseitig gespeicherten DTD.
\begin{center}
\captionsetup{type=figure}
\includegraphics[width=0.75\textwidth]{images/DTD.png}
\captionof{figure}{Eingabefeld für eine DTD.}
\label{fig:dtd}
\end{center}
Beachten Sie, dass jede Eingabe in diesem Feld dazu führt, dass eine DTD Validation ausgeführt wird. Allein wenn dieses Feld leer ist, wird die DTD Validation übersprungen.
\subsubsection{XPath-Anfragen}
Das XML-Backend ist in der Lage XPath 2.0 Anfragen an eine studentische Einreichung zu stellen und diese mit einer Musterlösung zu vergleichen. Dazu hinterlegt man im Feld \anf{\texttt{Model solution}} (vgl. Abbildung \ref{fig:model}) die Modelllösung und im Feld \anf{\texttt{XPath statements}} (vgl. Abbildung \ref{fig:xpath}) zeilenweise XPath-Ausdrücke.
\begin{center}
\captionsetup{type=figure}
\includegraphics[width=0.75\textwidth]{images/Model.png}
\captionof{figure}{Eingabefeld für die Modelllösung.}
\label{fig:model}
\end{center}
Um als Lehrender die Dokumente in den XPath-Ausdrücken referenzieren zu können, wird die Variable \anf{\texttt{\$\{DOC\}}} verwendet, die intern in die tatsächlichen Dokumentennamen übersetzt wird.
\begin{center}
\captionsetup{type=figure}
\includegraphics[width=0.75\textwidth]{images/XPath.png}
\captionof{figure}{Eingabefeld für XPath Ausdrücke.}
\label{fig:xpath}
\end{center}
Sind sowohl eine Modelllösung als auch XPath-Ausdrücke angegeben, wird automatisch ein XQuery-Programm generiert, das die Anfragen an die Musterlösung und die studentische Einreichung stellt und die Ergebnisse dieser vergleicht.
Durch Aktivieren des Feldes \anf{\texttt{Verbose output}} wird erzielt, dass dem Studenten im Fehlerfall, statt einer einfachen Meldung des Fehlschlags und des Testfalls, der Testfall, sowie das erwartete und tatsächliche Ergebnis angezeigt wird. Es gilt zu beachten, dass Ergebnisse bei großen XML-Dokumenten schnell sehr groß werden können.
\begin{center}
\captionsetup{type=figure}
\includegraphics[width=0.50\textwidth]{images/verbose.png}
\captionof{figure}{Checkbox zum Aktivieren von ausführlichen Fehlermeldungen.}
\label{fig:verbose}
\end{center}
\section{Beispiele}
Die folgenden Beispiele geben einen kurzen Einblick in die Funktionsweise des XML-Backends.
\subsection{Backend-Einstellungen}
Wir konfigurieren einen kompletten Test für dieses Beispiel, indem wir \anf{\texttt{Test form}} aktivieren, und folgende Texte in \anf{\texttt{DTD}}, \anf{\texttt{Model solution}} und \anf{\texttt{XPath statements}} hinterlegen.
\begin{lstlisting}[language=XML, captionpos=b, frame=tlRB, caption={Beispiel DTD.}]
<!ELEMENT hallo (#PCDATA)>
\end{lstlisting}
\begin{lstlisting}[language=XML, captionpos=b, frame=tlRB, caption=Modelllösung.]
<?xml version="1.0" standalone="no"?>
<!DOCTYPE hallo SYSTEM "dtd.dtd">
<hallo>Hallo Welt!</hallo>
\end{lstlisting}
\begin{lstlisting}[language=XML, captionpos=b, frame=tlRB, caption={Beispiel XPath-Ausdrücke.}]
count(${DOC})
${DOC}/hallo
\end{lstlisting}
\subsection{Einreichung}
\subsubsection{Nicht wohlgeformt}
Die Einreichung
\begin{lstlisting}[language=XML, captionpos=b, frame=tlRB, caption={Nicht wohlgeformte Einreichung.}]
<?xml version="1.0" standalone="no"?>
<!DOCTYPE hallo SYSTEM "myLocal.dtd">
<hallo>Hallo Welt!</hallo
\end{lstlisting}
führt zu der in Abbildung \ref{fig:notWellformed} dargestellten Rückmeldung.
\begin{center}
\captionsetup{type=figure}
\includegraphics[width=0.75\textwidth]{images/notWellformed.png}
\captionof{figure}{Rückmeldung einer nicht wohlgeformten Einreichung.}
\label{fig:notWellformed}
\end{center}
\subsubsection{Nicht valide}
Die Einreichung
\begin{lstlisting}[language=XML, captionpos=b, frame=tlRB, caption={Nicht valide Einreichung.}]
<?xml version="1.0" standalone="no"?>
<!DOCTYPE hallo SYSTEM "myLocal.dtd">
<hola>Hallo Welt!</hola>
\end{lstlisting}
führt zu der in Abbildung \ref{fig:notValid} dargestellten Rückmeldung.
\begin{center}
\captionsetup{type=figure}
\includegraphics[width=0.8\textwidth]{images/notValid.png}
\captionof{figure}{Rückmeldung einer nicht validen Einreichung.}
\label{fig:notValid}
\end{center}
\subsubsection{Dokumentunterschiede (minimal)}
Die Einreichung
\begin{lstlisting}[language=XML, captionpos=b, frame=tlRB, caption={Beispiel für eine semantisch falsche XML-Datei.}]
<?xml version="1.0" standalone="no"?>
<!DOCTYPE hallo SYSTEM "myLocal.dtd">
<hallo>Guten Tag Welt!</hallo>
\end{lstlisting}
ist wohlgeformt und lässt sich gegen die hinterlegte DTD validieren. Allerdings sind die Textdaten innerhalb des \texttt{hallo}-Tags in der Einreichung von denen in der Modelllösung verschieden, was zu einer in Abbildung \ref{fig:notSameDocument} dargestellten Rückmeldung führt.
\begin{center}
\captionsetup{type=figure}
\includegraphics[width=1\textwidth]{images/notSameDocument.png}
\captionof{figure}{Rückmeldung bei Unterschieden in den verglichenen XML-Dateien nach einer XPath-Anfrage.}
\label{fig:notSameDocument}
\end{center}
\subsubsection{Dokumentunterschiede (verbose)}
Die Einreichung im Minimalbeispiel resultiert in der in Abbildung\ref{fig:notSameDocumentVerbose} dargestellten Weise, wenn \anf{\texttt{Verbose output}} aktiviert wurde.
\begin{center}
\captionsetup{type=figure}
\includegraphics[width=1\textwidth]{images/notSameDocumentVerbose.png}
\captionof{figure}{Ausführliche Rückmeldung bei Unterschieden in den verglichenen XML-Dateien nach einer XPath-Anfrage.}
\label{fig:notSameDocumentVerbose}
\end{center}
\subsubsection{Fehlerfreie Einreichung}
Die fehlerfreie Einreichung
\begin{lstlisting}[language=XML, captionpos=b, frame=tlRB, caption={Fehlerfreie Einreichung}]
<?xml version="1.0" standalone="no"?>
<!DOCTYPE hallo SYSTEM "myLocal.dtd">
<hallo>Hallo Welt!</hallo>
\end{lstlisting}
führt zu der in Abbildung \ref{fig:passed} dargestellten Rückmeldung.
\begin{center}
\captionsetup{type=figure}
\includegraphics[width=0.8\textwidth]{images/passed.png}
\captionof{figure}{Rückmeldung im Falle einer fehlerfreien Einreichung.}
\label{fig:passed}
\end{center}
\end{document}