mpm_common.xml.de revision 17ade6df5ec233536985eb1c130a906c725dd614
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<modulesynopsis metafile="mpm_common.xml.meta">
<name>mpm_common</name>
<description>Eine Sammlung von Direktiven, die in mehr als einem
Multi-Processing-Modul (MPM) implementiert sind.</description>
<status>MPM</status>
<directivesynopsis>
<name>AcceptMutex</name>
<description>Vom Apache verwendete Methode zur Serialisierung mehrerer
Kindprozesse, die Anfragen an Netzwerk-Sockets entgegennehmen.</description>
<syntax>AcceptMutex Default|<var>Methode</var></syntax>
<default>AcceptMutex Default</default>
<contextlist><context>server config</context></contextlist>
<modulelist><module>leader</module><module>perchild</module>
<module>prefork</module><module>threadpool</module><module>worker</module>
</modulelist>
<usage>
<p>Die Direktive <directive>AcceptMutex</directive> bestimmt die
Methode, die der Apache zur Serialisierung mehrerer Kindprozesse
verwendet, welche Anfragen an Netzwerk-Sockets entgegennehmen. Vor
Apache 2.0 war diese Methode nur zur Kompilierungszeit einstellbar.
Die optimale Methode ist sehr stark von der Architektur und
Plattform abh&auml;ngig. Lesen Sie bitte <a
href="/misc/perf-tuning.html">Perfomance-Hinweise</a> f&uuml;r
weitere Details.</p>
<p>Wenn die Direktive auf <code>Default</code> eingestellt ist, dann
wird die zur Kompilierungszeit gew&auml;hlte Voreinstellung verwendet.
Weitere m&ouml;gliche Methoden sind unten angegeben. Beachten Sie, dass
nicht alle Methoden auf allen Plattformen verf&uuml;gbar sind. Wird
eine Methode angegeben, die nicht verf&uuml;gbar ist, dann wird
eine Nachricht in das Fehlerprotokoll geschrieben, welche die
verf&uuml;gbaren Methoden auflistet.</p>
<dl>
<dt><code>flock</code></dt>
<dd>verwendet die Systemfunktion <code>flock(2)</code>, um die
durch die <directive module="mpm_common"
>LockFile</directive>-Direktive definierte Datei zu sperren.</dd>
<dt><code>fcntl</code></dt>
<dd>verwendet die Systemfunktion <code>fcntl(2)</code>, um die
durch die <directive module="mpm_common"
>LockFile</directive>-Direktive definierte Datei zu sperren.</dd>
<dt><code>posixsem</code></dt>
<dd>verwendet POSIX-kompatible Semaphore, um den Mutex zu
implementieren.</dd>
<dt><code>pthread</code></dt>
<dd>verwendet gem&auml;&szlig; der POSIX-Thread-Spezifikation
implementierte POSIX-Mutexe.</dd>
<dt><code>sysvsem</code></dt>
<dd>verwendet Semaphoren des SysV-Typs, um den Mutex zu
implementieren.</dd>
</dl>
<p>Um die bei der Kompilierung gew&auml;hlte Voreinstellung f&uuml;r
Ihr System herauszufinden, k&ouml;nnen Sie Ihr <directive module="core"
>LogLevel</directive> auf <code>debug</code> setzen. Dann wird der
voreingestellte <directive>AcceptMutex</directive> ins <directive
module="core">ErrorLog</directive> geschrieben.</p>
<note type="warning"><title>Warnung</title>
<p>Auf den meisten Systemen stoppt der Server mit der Beantwortung von
Anfragen, wenn die Option <code>pthread</code> ausgew&auml;hlt wurde und
ein Kindprozess unkontrolliert endet w&auml;hrend er den
<code>AcceptCntl</code>-Mutex h&auml;lt. In diesem Fall muss der Server
manuell neu gestartet werden, um wieder weiter zu arbeiten.</p>
<p>Eine Ausnahme stellt Solaris dar, da es einen Mechanismus anbietet, den
der Apache verwendet und der &uuml;blicherweise die Freigabe des Mutex
erlaubt, nachdem ein Kindprozess, der gerade einen Mutex h&auml;lt,
abgest&uuml;rzt ist.</p>
<p>Wenn Ihr System die Funktion
<code>pthread_mutexattr_setrobust_np()</code> bereitstellt, k&ouml;nnen
Sie wahrscheinlich die Option <code>pthread</code> problemlos
verwenden.</p>
</note>
</usage>
</directivesynopsis>
<directivesynopsis>
<name>CoreDumpDirectory</name>
<description>Verzeichnis, in das der Apache zu wechseln versucht, bevor er
einen Hauptspeicherauszug erstellt</description>
<syntax>CoreDumpDirectory <var>Verzeichnis</var></syntax>
<default>F&uuml;r die Voreinstellung siehe Beschreibung</default>
<contextlist><context>server config</context></contextlist>
<modulelist><module>beos</module><module>leader</module>
<module>mpm_winnt</module><module>perchild</module><module>prefork</module>
<module>threadpool</module><module>worker</module></modulelist>
<usage>
<p>Dies beeinflusst das Verzeichnis, in welches der Apache zu wechseln
versucht, bevor er einen Hauptspeicherauszug <transnote>einen
so genannten Core-Dump</transnote> erstellt. Die Voreinstellung ist das
<directive module="core">ServerRoot</directive>-Verzeichnis. Da dieses
jedoch nicht f&uuml;r den Benutzer beschreibbar sein soll, unter dem
der Server l&auml;uft, werden normalerweise keine
Hauptspeicherausz&uuml;ge geschrieben. Wenn Sie zum Debuggen
einen Hauptspeicherauszug haben m&ouml;chten, k&ouml;nnen Sie
ihn mit dieser Direktive an einem anderen Ort ablegen lassen.</p>
<note><title>Hauptspeicherausz&uuml;ge unter Linux</title>
<p>Wenn Apache als <code>root</code> startet und zu einem anderen Benutzer
wechselt, <em>deaktiviert</em> der Linux-Kernel Hauptspeicherausz&uuml;ge
auch dann, wenn der Prozess in dem Verzeichnis schreiben darf. Ab Linux
2.4 reaktiviert Apache (ab 2.0.46) Hauptspeicherausz&uuml;ge wieder,
jedoch nur dann, wenn Sie explizit
<directive>CoreDumpDirectory</directive> konfigurieren.</p>
</note>
</usage>
</directivesynopsis>
<directivesynopsis>
<name>EnableExceptionHook</name>
<description>Aktiviert einen Hook, der nach einem Absturz noch
Ausnahmefehler behandeln lassen kann</description>
<syntax>EnableExceptionHook On|Off</syntax>
<default>EnableExceptionHook Off</default>
<contextlist><context>server config</context></contextlist>
<modulelist><module>leader</module><module>perchild</module>
<module>prefork</module><module>threadpool</module>
<module>worker</module></modulelist>
<compatibility>Verf&uuml;gbar seit Version 2.0.49</compatibility>
<usage>
<p>Diese Direktive ist aus Sicherheitsgr&uuml;nden nur verf&uuml;gbar,
wenn der Server mit der Option <code>--enable-exception-hook</code>
konfiguriert wurde. Sie aktiviert einen Hook, der es externen Modulen
erlaubt, sich dort einzuh&auml;ngen und nach dem Absturz eines
Kindprozesses noch Aktionen durchzuf&uuml;hren.</p>
<p>Es existieren bereits zwei Module, <code>mod_whatkilledus</code> und
<code>mod_backtrace</code>, welche diesen Hook verwenden. Weitere
Informationen hierzu finden Sie auf Jeff Trawicks <a
href="http://www.apache.org/~trawick/exception_hook.html"
>EnableExceptionHook-Seite</a>.</p>
</usage>
</directivesynopsis>
<directivesynopsis>
<name>Group</name>
<description>Benutzergruppe, unter welcher der Server Anfragen
beantwortet</description>
<syntax>Group <var>Unix-Gruppe</var></syntax>
<default>Group #-1</default>
<contextlist><context>server config</context></contextlist>
<modulelist><module>beos</module><module>leader</module>
<module>mpmt_os2</module><module>perchild</module><module>prefork</module>
<module>threadpool</module><module>worker</module></modulelist>
<compatibility>Seit Apache 2.0 nur in der globalen Server-Konfiguration
g&uuml;ltig</compatibility>
<usage>
<p>Die Direktive <directive>Group</directive> bestimmt die
Benutzergruppe, unter welcher der Server Anfragen beantwortet.
Um diese Direktive zu verwenden, muss der Server als <code>root</code> gestartet
werden. Wenn Sie den Server unter einem nicht-root-Benutzer starten,
wird er nicht zur angegebenen Gruppe wechseln k&ouml;nnen und statt
dessen weiter mit der Gruppe des urspr&uuml;nglichen Benutzers
laufen. <var>Unix-Gruppe</var> kann sein:</p>
<dl>
<dt>Ein Gruppenname</dt>
<dd>Verweist auf die durch den Namen angegebene Gruppe.</dd>
<dt><code>#</code> gefolgt von einer Gruppennummer.</dt>
<dd>Verweist auf die durch ihre Nummer angegebene Gruppe.</dd>
</dl>
<example><title>Beispiel</title>
Group www-group
</example>
<p>Es wird empfohlen, dass Sie eine neue Gruppe speziell zum Betrieb
des Servers erstellen. Einige Administratoren verwenden den Benutzer
<code>nobody</code>. Dies ist jedoch nicht immer m&ouml;glich
oder gew&uuml;nscht.</p>
<note type="warning"><title>Sicherheit</title>
<p>Setzen Sie <directive>Group</directive> (oder <directive
module="mpm_common">User</directive>) nicht auf <code>root</code>,
solange Sie nicht ganz genau wissen, was Sie tun und welche Gefahren
Sie eingehen.</p>
</note>
<p>Wichtiger Hinweis: Die Verwendung der Direktive innerhalb von
<directive module="core" type="section">VirtualHost</directive>
wird nicht l&auml;nger unterst&uuml;tzt. Benutzen Sie <directive
module="mod_suexec">SuexecUserGroup</directive> um Ihren Server
f&uuml;r <program>suexec</program> einzurichten.</p>
<note><title>Anmerkung</title>
<p>Obwohl die Direktive <directive>Group</directive> in den MPMs
<module>beos</module> und <module>mpmt_os2</module> existiert, ist
sie dort tats&auml;chlich eine Leeranweisung und exisitert nur
aus Kompatibilit&auml;tsgr&uuml;nden.</p>
</note>
</usage>
</directivesynopsis>
<directivesynopsis>
<name>PidFile</name>
<description>Datei, in welcher der Server die Prozess-ID des Daemons
ablegt</description>
<syntax>PidFile <var>Dateiname</var></syntax>
<default>PidFile logs/httpd.pid</default>
<contextlist><context>server config</context></contextlist>
<modulelist><module>beos</module><module>leader</module>
<module>mpm_winnt</module><module>mpmt_os2</module>
<module>perchild</module><module>prefork</module>
<module>threadpool</module><module>worker</module></modulelist>
<usage>
<p>Die Direktive <directive>PidFile</directive> bestimmt die Datei,
in welcher der Server die Prozess-ID des Daemons ablegt. Wenn der
Dateiname nicht absolut angegeben wird, wird er relativ zu
<directive module="core">ServerRoot</directive> interpretiert.</p>
<example><title>Beispiel</title>
PidFile /var/run/apache.pid
</example>
<p>Es ist oft hilfreich, dem Server ein Signal senden zu k&ouml;nnen,
damit er seine <directive module="core">ErrorLog</directive>s und
<directive module="mod_log_config">TransferLog</directive>s
schlie&szlig;t und dann neu &ouml;ffnet und seine
Konfigurationsdateien neu einliest. Dies kann durch Senden eines
SIGHUP-Signals (kill -1) an die Prozess-ID geschehen, die im
<directive>PidFile</directive> eingetragen ist.</p>
<p>Die <directive>PidFile</directive>-Datei unterliegt den
gleichen Warnungen &uuml;ber die Ablage von Protokolldateien
und <a href="/misc/security_tips.html#serverroot">Sicherheit</a>.</p>
<note><title>Anmerkung</title>
<p>Ab Apache 2 wird empfohlen, nur das Skript <program>
apachectl</program> zum (Neu-)Starten und Stoppen des Servers zu
verwenden.</p>
</note>
</usage>
</directivesynopsis>
<directivesynopsis>
<name>Listen</name>
<description>IP-Adressen und Ports, an denen der Server lauscht</description>
<syntax>Listen [<var>IP-Addresse</var>:]<var>Port</var></syntax>
<contextlist><context>server config</context></contextlist>
<modulelist><module>beos</module><module>leader</module>
<module>mpm_netware</module><module>mpm_winnt</module>
<module>mpmt_os2</module><module>perchild</module>
<module>prefork</module><module>threadpool</module><module>worker</module>
</modulelist>
<compatibility>Seit Apache 2.0 vorgeschrieben</compatibility>
<usage>
<p>Die Direktive <directive>Listen</directive> weist den Apache an,
nur an den angegebenen IP-Adressen oder Ports zu lauschen.
Standardm&auml;&szlig;ig antwortet er auf alle Anfragen an allen
IP-Interfaces. <directive>Listen</directive> ist nun eine notwendige
Anweisung. Wenn sie nicht in der Konfigurationsdatei enthalten ist,
wird der Server-Start fehlschlagen. Dies ist eine &Auml;nderung
gegen&uuml;ber fr&uuml;heren Versionen des Apache.</p>
<p>Die Direktive <directive>Listen</directive> weist den Server an,
ankommende Anfragen am angegebenen Port oder der
Kombination aus Adresse und Port entgegenzunehmen. Wenn nur eine Portnummer
angegeben ist, dann lauscht der Server am angegebenen Port an allen
Interfaces. Wenn sowohl eine IP-Adresse als auch ein Port angegeben
sind, dann lauscht der Server am angegeben Port und Interface.</p>
<p>Es k&ouml;nnen mehrere <directive>Listen</directive>-Anweisungen
verwendet werden, um eine Reihe von Adressen und Port anzugeben, an
denen gelauscht werden soll. Der Server antwortet auf Anfragen von
jedem der aufgef&uuml;hrten Adressen und Ports.</p>
<p>Um beispielsweise den Server Verbindungen an den beiden Ports 80 und
8000 annehmen zu lassen, verwenden Sie:</p>
<example>
Listen 80<br />
Listen 8000
</example>
<p>Um den Server Verbindungen an zwei angegebenen Interfaces und Ports
annehmen zu lassen, verwenden Sie:</p>
<example>
Listen 192.170.2.1:80<br />
Listen 192.170.2.5:8000
</example>
<p>IPv6-Adressen m&uuml;ssen wie in dem folgenden Beispiel in eckige
Klammern eingeschlossen werden:</p>
<example>
Listen [2001:db8::a00:20ff:fea7:ccea]:80
</example>
<note><title>Fehlerm&ouml;glichkeit</title>
Mehrere <directive>Listen</directive>-Direktiven f&uuml;r gleiche
IP-Adresse und Port f&uuml;hren zur Fehlermeldung
<code>Address already in use</code> <transnote>Adresse schon in
Benutzung</transnote>.
</note>
</usage>
<seealso><a href="/dns-caveats.html">DNS-Probleme</a></seealso>
<seealso><a href="/bind.html">Bestimmen, welche Adressen und Ports der
Apache verwendet</a></seealso>
</directivesynopsis>
<directivesynopsis>
<name>ListenBackLog</name>
<description>Maximale L&auml;nge der Warteschlange schwebender
Verbindungen</description>
<syntax>ListenBacklog <var>backlog</var></syntax>
<default>ListenBacklog 511</default>
<contextlist><context>server config</context></contextlist>
<modulelist><module>beos</module><module>leader</module>
<module>mpm_netware</module><module>mpm_winnt</module>
<module>mpmt_os2</module><module>perchild</module><module>prefork</module>
<module>threadpool</module><module>worker</module></modulelist>
<usage>
<p>Die maximale L&auml;nge der Warteschlange schwebender Verbindungen.
&Uuml;blicherweise ist keine Feineinstellung notwendig oder sinnvoll,
auf einigen System kann es jedoch gew&uuml;nscht sein, diesen Wert bei
TCP-SYN-Angriffen zu erh&ouml;hen. Beachten Sie auch die Beschreibung des
backlog-Parameters der Systemfunktion <code>listen(2)</code>.</p>
<p>Der Wert wird vom Betriebssystem oft auf eine niedrigere
Einstellung begrenzt. Dies variiert von Betriebssystem zu Betriebssystem.
Beachten Sie auch, dass viele Betriebssyteme nicht genau beachten,
was f&uuml;r backlog angegeben ist, jedoch einen Wert basierend auf der
Angabe (normalerweiseweise jedoch gr&ouml;&szlig;er als diese) verwenden.</p>
</usage>
</directivesynopsis>
<directivesynopsis>
<name>LockFile</name>
<description>Ablageort der Lock-Datei f&uuml;r die Serialisierung von
entgegengenommenen Anfragen</description>
<syntax>LockFile <var>Dateiname</var></syntax>
<default>LockFile logs/accept.lock</default>
<contextlist><context>server config</context></contextlist>
<modulelist><module>leader</module><module>perchild</module>
<module>prefork</module><module>threadpool</module><module>worker</module>
</modulelist>
<usage>
<p>Die Direktive <directive>LockFile</directive> legt den Pfad zur
Lock-Datei fest, die verwendet wird, wenn der Apache mit einer der
<directive module="mpm_common">AcceptMutex</directive>-Einstellungen
<code>fcntl</code> oder <code>flock</code> verwendet wird. Die Anweisung
sollte normalerweise bei der Voreinstellung belassen werden.
Der Hauptgrund, sie zu &auml;ndern, ist, wenn das
<code>logs</code>-Verzeichnis auf einem per NFS-eingebundenen Laufwerk
liegt, da <strong>die Lock-Datei auf einer lokalen Platte abgelegt sein
muss</strong>. Die PID <transnote>Prozess-ID</transnote> des
Hauptserverprozesses wird automatisch an den Dateinamen angeh&auml;ngt.</p>
<note type="warning"><title>Sicherheit</title>
<p>Es ist am besten, die Ablage in einem allgemein <transnote>f&uuml;r
jedermann</transnote> beschreibbaren
Verzeichnis wie <code>/var/tmp</code> <em>zu vermeiden</em>, da
ein Denial-of-Servide-Angriff gestartet werden k&ouml;nnte und der
Server am Start gehindert werden k&ouml;nnte, indem eine Lock-Datei
mit dem gleichen Namen erstellt wird, wie der Server sie zu erstellen
versuchen w&uuml;rde.</p>
</note>
</usage>
<seealso><directive module="mpm_common">AcceptMutex</directive></seealso>
</directivesynopsis>
<directivesynopsis>
<name>MaxClients</name>
<description>Maximale Anzahl der Kindprozesse, die zur Bedienung von Anfragen
gestartet wird</description>
<syntax>MaxClients <var>Anzahl</var></syntax>
<default>F&uuml;r Details siehe Beschreibung</default>
<contextlist><context>server config</context></contextlist>
<modulelist><module>beos</module><module>leader</module>
<module>prefork</module><module>threadpool</module><module>worker</module>
</modulelist>
<usage>
<p>Die Direktive <directive>MaxClients</directive> setzt die Grenze
f&uuml;r die Anzahl gleichzeitig bedienter Anfragen. Jeder
Verbindungsversuch oberhalb der <directive
>MaxClients</directive>-Begrenzung wird &uuml;blicherweise in eine
Warteschlange gestellt, bis zu einer Anzahl basierend auf der
<directive module="mpm_common">ListenBacklog</directive>-Anweisung.
Sobald ein Kindprozess am Ende einer anderen Anfrage freigegeben wird,
wird die Verbindung bedient.</p>
<p>F&uuml;r Server ohne Thread-Unterst&uuml;tzung (<em>z.B.</em>
<module>prefork</module>) wird <directive>MaxClients</directive> als
maximale Anzahl der Kindprozesse verstanden, die zur Bedienung von
Anfragen gestartet werden. Die Voreinstellung ist <code>256</code>. Um
diesen Wert zu erh&ouml;hen, muss auch <directive
module="mpm_common">ServerLimit</directive> angehoben werden.</p>
<p>Bei Servern mit Thread-Unterst&uuml;tzung und bei Hybrid-Servern
(<em>z.B.</em> <module>beos</module> oder <module>worker</module>)
begrenzt <directive>MaxClients</directive> die Gesamtzahl der Threads,
die f&uuml;r die Bedienung von Anfragen verf&uuml;gbar sind.
Die Voreinstellung f&uuml;r <module>beos</module> ist <code>50</code>.
Bei Hybrid-MPMs ist die Voreinstellung <code>16</code> (<directive
module="mpm_common">ServerLimit</directive>) multipliziert mit
dem Wert <code>25</code> (<directive module="mpm_common"
>ThreadsPerChild</directive>). Um <directive>MaxClients</directive>
auf einen Wert zu erh&ouml;hen, der mehr als 16 Prozesse erfordert,
m&uuml;ssen Sie daher auch <directive module="mpm_common"
>ServerLimit</directive> anheben.</p>
</usage>
</directivesynopsis>
<directivesynopsis>
<name>MaxMemFree</name>
<description>Maximale Menge des Arbeitsspeichers, den die
Haupt-Zuteilungsroutine verwalten darf, ohne <code>free()</code>
aufzurufen</description>
<syntax>MaxMemFree <var>KBytes</var></syntax>
<default>MaxMemFree 0</default>
<contextlist><context>server config</context></contextlist>
<modulelist><module>beos</module><module>leader</module>
<module>mpm_netware</module><module>prefork</module>
<module>threadpool</module><module>worker</module><module>mpm_winnt</module></modulelist>
<usage>
<p>Die Direktive <directive>MaxMemFree</directive> gibt die maximale
Menge freier Kilobytes an, welche die Haupt-Zuteilungsroutine verwalten
darf, ohne <code>free()</code> aufzurufen. Wenn keine Angabe gemacht wird,
oder Null angegeben ist, wird dieser Wert nicht eingeschr&auml;nkt.</p>
</usage>
</directivesynopsis>
<directivesynopsis>
<name>MaxRequestsPerChild</name>
<description>Obergrenze f&uuml;r die Anzahl von Anfragen, die ein einzelner
Kindprozess w&auml;hrend seines Lebens bearbeitet</description>
<syntax>MaxRequestsPerChild <var>number</var></syntax>
<default>MaxRequestsPerChild 10000</default>
<contextlist><context>server config</context></contextlist>
<modulelist><module>leader</module><module>mpm_netware</module>
<module>mpm_winnt</module><module>mpmt_os2</module>
<module>perchild</module><module>prefork</module>
<module>threadpool</module><module>worker</module></modulelist>
<usage>
<p>Die Direktive <directive>MaxRequestsPerChild</directive> legt die
Grenze f&uuml;r die Anzahl von Anfragen fest, die ein einzelner
Kinprozess w&auml;hrend seines Lebens bearbeitet. Nach
<directive>MaxRequestsPerChild</directive> Anfragen stirbt der
Kindprozess. Wenn <directive>MaxRequestsPerChild</directive>
<code>0</code> ist, endet der Prozess niemals.</p>
<note><title>Abweichende Voreinstellungen</title>
<p>Die Voreinstellung f&uuml;r <module>mpm_netware</module> und
<module>mpm_winnt</module> ist <code>0</code>.</p>
</note>
<p>Die Begrenzung von <directive>MaxRequestsPerChild</directive> auf einen
Wert ungleich Null hat zwei vorteilhafte Auswirkungen:</p>
<ul>
<li>sie begrenzt die Menge an Arbeitsspeicher, die ein Prozess
durch (versehentliche) Speicherlecks verbrauchen kann.</li>
<li>das Festlegen einer endlichen Lebensdauer von Prozessen hilft, die
Anzahl von Prozessen zu reduzieren, wenn die Serverlast
zur&uuml;ckgeht.</li>
</ul>
<note><title>Anmerkung</title>
<p>Bei <directive module="core">KeepAlive</directive>-Anfragen
wird nur die erste Anfrage f&uuml;r diese begrenzung gez&auml;hlt.
Eigentlich wird nur die Begrenzung f&uuml;r die Anzahl der
<em>Verbindungen</em> pro Kindprozess ge&auml;ndert.</p>
</note>
</usage>
</directivesynopsis>
<directivesynopsis>
<name>MaxSpareThreads</name>
<description>Maximale Anzahl unbesch&auml;ftigter Threads</description>
<syntax>MaxSpareThreads <var>Anzahl</var></syntax>
<default>F&uuml;r Details siehe Beschreibung</default>
<contextlist><context>server config</context></contextlist>
<modulelist><module>beos</module><module>leader</module>
<module>mpm_netware</module><module>mpmt_os2</module>
<module>perchild</module><module>threadpool</module><module>worker</module>
</modulelist>
<usage>
<p>Maximale Anzahl unbesch&auml;ftigter Threads. Die verschiedenen MPMs
behandeln diese Anweisung unterschiedlich.</p>
<p>Die Voreinstellung f&uuml;r <module>perchild</module> ist
<code>MaxSpareThreads 10</code>. Das MPM &uuml;berwacht die Anzahl der
unbesch&auml;ftigten Threads auf der Basis einzelner Kindprozesse. Wenn
zu viele unbesch&auml;ftigte Threads in einem Kindprozess existieren,
beendet der Server Threads innerhalb dieses Kindprozesses.</p>
<p>Die Voreinstellung f&uuml;r <module>worker</module>,
<module>leader</module> und <module>threadpool</module> ist
<code>MaxSpareThreads 250</code>. Diese MPMs behandeln Threads
auf einer serverweiten Basis. Wenn zu viele unbesch&auml;ftigte Threads
im Server existieren, dann werden solange Kindprozesse beendet, bis
die Anzahl der unbesch&auml;ftigten Threads kleiner als der
angegebene Wert ist.</p>
<p>Die Voreinstellung f&uuml;r <module>mpm_netware</module> ist
<code>MaxSpareThreads 100</code>. Da dieses MPM nur einen einzigen
Prozess ausf&uuml;hrt, ist die Z&auml;hlung &uuml;bersch&uuml;ssiger
Threads ebenfalls serverweit.</p>
<p><module>beos</module> and <module>mpmt_os2</module> arbeiten
&auml;hnlich wie <module>mpm_netware</module>. Die Voreinstellung
f&uuml;r <module>beos</module> ist <code>MaxSpareThreads 50</code>.
Die Voreinstellung f&uuml;r <module>mpmt_os2</module> ist
<code>10</code>.</p>
<note><title>Restriktionen</title>
<p>Der Wertebereich von <directive>MaxSpareThreads</directive>
ist eingeschr&auml;nkt. Apache korrigiert den angegebenen Wert
automatisch gem&auml;&szlig; den folgenden Regeln:</p>
<ul>
<li><module>perchild</module> verlangt, dass <directive
>MaxSpareThreads</directive> kleiner oder gleich <directive
module="mpm_common">ThreadLimit</directive> ist.</li>
<li><module>mpm_netware</module> verlangt einen Wert gr&ouml;&szlig;er
als <directive module="mpm_common">MinSpareThreads</directive>.</li>
<li>Bei <module>leader</module>, <module>threadpool</module> und
<module>worker</module> muss der Wert gr&ouml;&szlig;er oder gleich
der Summe aus <directive
module="mpm_common">MinSpareThreads</directive> und
<directive module="mpm_common">ThreadsPerChild</directive> sein.</li>
</ul>
</note>
</usage>
<seealso><directive module="mpm_common">MinSpareThreads</directive></seealso>
<seealso><directive module="mpm_common">StartServers</directive></seealso>
</directivesynopsis>
<directivesynopsis>
<name>MinSpareThreads</name>
<description>Minimale Anzahl unbesch&auml;ftigter Threads, die zur
Bedienung von Anfragespitzen zur Verf&uuml;gung stehen</description>
<syntax>MinSpareThreads <var>Anzahl</var></syntax>
<default>F&uuml;r Details siehe Beschreibung</default>
<contextlist><context>server config</context></contextlist>
<modulelist><module>beos</module><module>leader</module>
<module>mpm_netware</module><module>mpmt_os2</module>
<module>perchild</module><module>threadpool</module><module>worker</module>
</modulelist>
<usage>
<p>Minimale Anzahl unbesch&auml;ftigter Threads, um Anfragespitzen
zu bedienen. Die verschiedenen MPMs behandeln die Anweisung
unterschiedlich.</p>
<p><module>perchild</module> verwendet die Voreinstellung
<code>MinSpareThreads 5</code> und &uuml;berwacht die Anzahl der
unbesch&auml;ftigten Threads auf der Basis einzelner Kindprozesse. Wenn
in einem Kindprozess nicht gen&uuml;gend unbesch&auml;ftigte
Threads vorhanden sind, erstellt der Server neue Threads innerhalb
dieses Kindprozesses. Wenn Sie also <directive module="perchild"
>NumServers</directive> auf <code>10</code> und <directive
>MinSpareThreads</directive> auf einen Wert von <code>5</code> setzen,
haben Sie mindestens 50 unbesch&auml;ftigte Threads auf Ihrem
System.</p>
<p><module>worker</module>, <module>leader</module> und
<module>threadpool</module> verwenden eine Voreinstellung von
<code>MinSpareThreads 75</code> und behandeln unbesch&auml;ftigte
Threads auf serverweiter Basis. Wenn nicht gen&uuml;gend
unbesch&auml;ftigte Threads im Server vorhanden sind, dann
werden solange Kindprozesse erzeugt, bis die Anzahl unbesch&auml;ftigter
Threads gr&ouml;&szlig;er als der angegebene Wert ist.</p>
<p><module>mpm_netware</module> verwendet die Voreinstellung
<code>MinSpareThreads 10</code> und verfolgt dies serverweit, da
es ein Einzelprozess-MPM ist.</p>
<p><module>beos</module> und <module>mpmt_os2</module> arbeiten
&auml;hnlich wie <module>mpm_netware</module>. Die Voreinstellung
f&uuml;r <module>beos</module> ist <code>MinSpareThreads 1</code>.
Die Voreinstellung f&uuml;r <module>mpmt_os2</module> ist
<code>5</code>.</p>
</usage>
<seealso><directive module="mpm_common">MaxSpareThreads</directive></seealso>
<seealso><directive module="mpm_common">StartServers</directive></seealso>
</directivesynopsis>
<directivesynopsis>
<name>ScoreBoardFile</name>
<description>Ablageort der Datei, die zur Speicherung von Daten zur
Koordinierung der Kindprozesse verwendet wird</description>
<syntax>ScoreBoardFile <var>Dateipfad</var></syntax>
<default>ScoreBoardFile logs/apache_status</default>
<contextlist><context>server config</context></contextlist>
<modulelist><module>beos</module><module>leader</module>
<module>mpm_winnt</module><module>perchild</module><module>prefork</module>
<module>threadpool</module><module>worker</module></modulelist>
<usage>
<p>Apache verwendet ein Scoreboard zur Kommunikation zwischen
seinen Eltern- und Kindprozessen. Einige Architekturen erfordern
eine Datei zur Unterst&uuml;tzung der Kommunikation. Wenn die Datei
undefiniert bleibt, versucht der Apache zuerst, das Scoreboard im
Arbeitsspeicher zu erstellen (Verwendung von anonymem Shared-Memory),
und versucht bei einem Fehlschlag anschlie&szlig;end die Datei auf
der Festplatte zu erstellen (Verwendung von Datei-basiertem
Shared-Memory). Die Angabe dieser Direktive veranla&szlig;t den
Apache stets, die Datei auf der Festplatte zu erstellen.</p>
<example><title>Beispiel</title>
ScoreBoardFile /var/run/apache_status
</example>
<p>Datei-basiertes Shared-Memory ist f&uuml;r Applikationen von
Drittanbietern hilfreich, die direkten Zugriff auf das Scoreboard
ben&ouml;tigen.</p>
<p>Wenn Sie eine <directive>ScoreBoardFile</directive>-Anweisung
verwenden, erreichen Sie eventuell eine h&ouml;here Geschwindigkeit, wenn
Sie die Datei auf einer RAM-Disk ablegen. Achten Sie darauf, die
gleichen Warnungen wie &uuml;ber die Ablage von Protokolldateien und
<a href="/misc/security_tips.html">Sicherheit</a> zu beherzigen.</p>
</usage>
<seealso><a href="/stopping.html">Apache beenden und neu
starten</a></seealso>
</directivesynopsis>
<directivesynopsis>
<name>SendBufferSize</name>
<description>Gr&ouml;&szlig;e des TCP-Puffers</description>
<syntax>SendBufferSize <var>Bytes</var></syntax>
<default>SendBufferSize 0</default>
<contextlist><context>server config</context></contextlist>
<modulelist><module>beos</module><module>leader</module>
<module>mpm_netware</module><module>mpm_winnt</module>
<module>mpmt_os2</module><module>perchild</module><module>prefork</module>
<module>threadpool</module><module>worker</module></modulelist>
<usage>
<p>Der Server setzt die Gr&ouml;&szlig;e des TCP-Puffers auf die
angegebene Anzahl Bytes. Dies ist sehr hilfreich, um Voreinstellungen
alter Standardbetriebssysteme f&uuml;r Hochgeschwindigkeitsverbindungen
mit hoher Latenzzeit anzuheben (<em>d.h.</em> 100ms oder so, wie bei
Interkontinentalverbindungen).</p>
<p>Wird der Wert auf <code>0</code> gesetzt, dann verwendet der Server
die Voreinstellung des Betriebssystems.</p>
</usage>
</directivesynopsis>
<directivesynopsis>
<name>ServerLimit</name>
<description>Obergrenze f&uuml;r die konfigurierbare Anzahl von
Prozessen</description>
<syntax>ServerLimit <var>Anzahl</var></syntax>
<default>F&uuml;r Details siehe Beschreibung</default>
<contextlist><context>server config</context></contextlist>
<modulelist><module>leader</module><module>perchild</module>
<module>prefork</module><module>threadpool</module><module>worker</module>
</modulelist>
<usage>
<p>Bei dem MPM <module>prefork</module> bestimmt die Direktive
den w&auml;hrend der Lebensdauer des Apache-Prozesses maximal
einstellbaren Wert f&uuml;r <directive
module="mpm_common">MaxClients</directive>. Beim MPM
<module>worker</module> bestimmt die Direktive in Verbindung mit
<directive module="mpm_common">ThreadLimit</directive> den Maximalwert
f&uuml;r <directive module="mpm_common">MaxClients</directive>
f&uuml;r die Lebensdauer des Apache-Prozesses. Jeder Versuch, diese
Anweisung w&auml;hrend eines Neustarts zu &auml;ndern, wird ignoriert.
<directive module="mpm_common">MaxClients</directive> kann jedoch
w&auml;hrend eines Neustarts ge&auml;ndert werden.</p>
<p>Lassen Sie besondere Vorsicht bei der Verwendung dieser Direktive
walten. Wenn <directive>ServerLimit</directive> auf einen Wert deutlich
h&ouml;her als notwendig gesetzt wird, wird zus&auml;tzliches,
unbenutztes Shared-Memory belegt. Wenn sowohl
<directive>ServerLimit</directive> als auch <directive
module="mpm_common">MaxClients</directive> auf Werte gesetzt werden, die
gr&ouml;&szlig;er sind, als das System sie handhaben kann, dann kann
der Apache m&ouml;glicherweise nicht starten, oder das System kann
instabil werden.</p>
<p>Verwenden Sie die Direktive bei dem MPM <module>prefork</module>
nur, wenn Sie <directive module="mpm_common">MaxClients</directive>
auf mehr als 256 (Voreinstellung) setzen m&uuml;ssen. Setzen Sie den
Wert nicht h&ouml;her als den Wert, den Sie f&uuml;r <directive
module="mpm_common">MaxClients</directive> angeben m&ouml;chten.</p>
<p>Verwenden Sie die Direktive bei <module>worker</module>,
<module>leader</module> und <module>threadpool</module> nur, wenn Ihre
<directive module="mpm_common">MaxClients</directive>- und
<directive module="mpm_common">ThreadsPerChild</directive>-Einstellungen
mehr als 16 Serverprozesse (Voreinstellung) erfordern. Setzen Sie den
Wert dieser Direktive nicht h&ouml;her, als die Anzahl der Serverprozesse,
die daf&uuml;r erforderlich ist, was Sie bei <directive
module="mpm_common">MaxClients</directive> und
<directive module="mpm_common">ThreadsPerChild</directive> angeben
m&ouml;chten.</p>
<p>Verwenden Sie die Direktive beim MPM <module>perchild</module> nur,
wenn Sie <directive module="perchild">NumServers</directive> auf einen
Wert gr&ouml;&szlig;er als 8 (Voreinstellung) setzen m&uuml;ssen.</p>
<note><title>Anmerkung</title>
<p>Eine feste Begrenzung von <code>ServerLimit 20000</code> ist in den
Server einkompiliert (bei dem MPM <module>prefork</module> 200000).
Dies soll unangenehme Effekte durch Tippfehler verhindern.</p>
</note>
</usage>
<seealso><a href="/stopping.html">Apache beenden und neu
starten</a></seealso>
</directivesynopsis>
<directivesynopsis>
<name>StartServers</name>
<description>Anzahl der Kindprozesse des Servers, die beim Start erstellt
werden</description>
<syntax>StartServers <var>Anzahl</var></syntax>
<default>F&uuml;r Details siehe Beschreibung</default>
<contextlist><context>server config</context></contextlist>
<modulelist><module>leader</module><module>mpmt_os2</module>
<module>prefork</module><module>threadpool</module><module>worker</module>
</modulelist>
<usage>
<p>Die Direktive <directive>StartServers</directive> bestimmt
die Anzahl der Kindprozesse des Servers, die beim Start erstellt
werden. Da die Anzahl der Prozesse abh&auml;ngig von der Last
dynamisch kontrolliert wird, besteht normalerweise wenig
Grund f&uuml;r eine &Auml;nderung dieses Parameters.</p>
<p>Die Voreinstellung unterscheidet sich von MPM zu MPM. Bei
<module>leader</module>, <module>threadpool</module> und
<module>worker</module> ist die Voreinstellung
<code>StartServers 3</code>. Die Voreinstellung bei
<module>prefork</module> ist <code>5</code> und bei
<module>mpmt_os2</module> <code>2</code>.</p>
</usage>
</directivesynopsis>
<directivesynopsis>
<name>StartThreads</name>
<description>Anzahl der Threads, die beim Start erstellt werden</description>
<syntax>StartThreads <var>Anzahl</var></syntax>
<default>F&uuml;r Details siehe Beschreibung</default>
<contextlist><context>server config</context></contextlist>
<modulelist><module>beos</module><module>mpm_netware</module>
<module>perchild</module></modulelist>
<usage>
<p>Anzahl der Threads, die beim Start erstellt werden. Da die Anzahl
der Threads abh&auml;ngig von der Last dynamisch kontrolliert wird,
besteht normalerweise wenig Grund f&uuml;r eine &Auml;nderung
dieses Parameters.</p>
<p>Die Voreinstellung f&uuml;r <module>perchild</module> ist
<code>StartThreads 5</code>. Die Direktive setzt w&auml;hrend des
Starts die Anzahl der Threads pro Prozess.</p>
<p>Die Voreinstellung bei <module>mpm_netware</module> ist
<code>StartThreads 50</code>. Da hier lediglich ein einzelner Prozess
existiert, ist dies die Gesamtzahl der Threads, die beim Start
erstellt wird, um Anfragen zu bedienen.</p>
<p>Die Voreinstellung f&uuml;r <module>beos</module> ist <code>StartThreads
10</code>. Die Einstellung reflektiert ebenfalls die Gesamtzahl der Threads, die
beim Start erstellt werden, um Anfragen zu bedienen.</p>
</usage>
</directivesynopsis>
<directivesynopsis>
<name>ThreadLimit</name>
<description>Bestimmt die Obergrenze der konfigurierbaren Anzahl von Threads
pro Kindprozess</description>
<syntax>ThreadLimit <var>Anzahl</var></syntax>
<default>F&uuml;r Details siehe Beschreibung</default>
<contextlist><context>server config</context></contextlist>
<modulelist><module>leader</module><module>mpm_winnt</module>
<module>perchild</module><module>threadpool</module><module>worker</module>
</modulelist>
<compatibility>Verf&uuml;gbar f&uuml;r <module>mpm_winnt</module> ab
Apache 2.0.41</compatibility>
<usage>
<p>Die Direktive bestimmt den w&auml;hrend der Lebensdauer des
Apache-Prozesses maximal einstellbaren Wert f&uuml;r
<directive module="mpm_common">ThreadsPerChild</directive>. Jeder
Versuch, diese Direktive w&auml;hrend eines Neustarts zu &auml;ndern,
wird ignoriert. <directive module="mpm_common">ThreadsPerChild</directive>
kann jedoch w&auml;hrend eines Neustarts modifiziert werden bis zu dem
Wert dieser Anweisung.</p>
<p>Lassen Sie besondere Vorsicht bei der Verwendung dieser Direktive
walten. Wenn <directive>ThreadLimit</directive> auf einen Wert
deutlich h&ouml;her als <directive
module="mpm_common">ThreadsPerChild</directive> gesetzt wird, wird
zus&auml;tzliches, ungenutztes Shared-Memory belegt. Wenn sowohl
<directive>ThreadLimit</directive> als auch <directive
module="mpm_common">ThreadsPerChild</directive> auf Werte gesetzt werden,
die gr&ouml;&szlig;er sind, als das System sie handhaben kann, dann kann
der Apache m&ouml;glicherweise nicht starten oder das System kann
instabil werden. Setzen Sie den Wert dieser Direktive nicht h&ouml;her
als Ihre gr&ouml;&szlig;te erwartete Einstellung f&uuml;r
<directive module="mpm_common">ThreadsPerChild</directive>
w&auml;hrend der aktuellen Ausf&uuml;hrung des Apache.</p>
<p>Die Voreinstellung f&uuml;r <directive>ThreadLimit</directive> ist
<code>1920</code> wenn sie zusammen mit <module>mpm_winnt</module>
verwendet wird, und <code>64</code> bei der Verwendung mit anderen
MPMs.</p>
<note><title>Anmerkung</title>
<p>Eine feste Begrenzung von <code>ThreadLimit 20000</code>
(oder <code>ThreadLimit 15000</code> bei <module>mpm_winnt</module>)
ist in den Server einkompiliert. Dies soll unangenehme Effekte durch
Tippfehler verhindern.</p>
</note>
</usage>
</directivesynopsis>
<directivesynopsis>
<name>ThreadsPerChild</name>
<description>Anzahl der Threads, die mit jedem Kindprozess gestartet
werden</description>
<syntax>ThreadsPerChild <var>Anzahl</var></syntax>
<default>F&uuml;r Details siehe Beschreibung</default>
<contextlist><context>server config</context></contextlist>
<modulelist><module>leader</module><module>mpm_winnt</module>
<module>threadpool</module><module>worker</module></modulelist>
<usage>
<p>Die Direktive legt die Anzahl der Threads fest, die mit jedem
Kindprozess gestartet werden. Der Kindprozess erstellt diese Threads
beim Start und erstellt sp&auml;ter keine weiteren mehr. Wenn Sie ein
MPM wie <module>mpm_winnt</module> verwenden, wo nur ein
Kindprozess existiert, dann sollte diese Angabe hoch genug sein,
die gesamte Last des Servers zu bew&auml;ltigen. Wenn Sie ein MPM
wie <module>worker</module> verwenden, wo mehrere Kindprozesse
existieren, dann sollte die <em>Gesamt</em>zahl der Thread gro&szlig;
genug sein, die &uuml;bliche Last auf dem Server zu bew&auml;ltigen.</p>
<p>Die Voreinstellung f&uuml;r <directive>ThreadsPerChild</directive> ist
<code>64</code>, wenn <module>mpm_winnt</module> verwendet wird, und
<code>25</code> bei der Verwendung der anderen MPMs.</p>
</usage>
</directivesynopsis>
<directivesynopsis>
<name>ThreadStackSize</name>
<description>Die Gr&ouml;&szlig;e des Stacks in Bytes, der von Threads
verwendet wird, die Client-Verbindungen bearbeiten.</description>
<syntax>ThreadStackSize <var>size</var></syntax>
<default>65536 unter NetWare; variiert bei anderen Betriebssystemen.</default>
<contextlist><context>server config</context></contextlist>
<modulelist><module>leader</module><module>mpm_netware</module>
<module>mpm_winnt</module><module>perchild</module>
<module>threadpool</module><module>worker</module>
</modulelist>
<compatibility>Verf&uuml;gbar seit Version 2.1</compatibility>
<usage>
<p>Die Direktive <directive>ThreadStackSize</directive> legt die
Gr&ouml;&szlig;e des Stacks (f&uuml;r Autodaten) der Threads fest, die
Client-Verbindungen bearbeiten und Module aufrufen, welche bei der
Verarbeitung dieser Verbindungen helfen. In den meisten F&auml;llen ist die
Voreinstellung des Betriebssystems angemessen, doch unter bestimmten
Umst&auml;nden kann es sinnvoll sein, den Wert anzupassen:</p>
<ul>
<li>Auf Plattformen mit einer relativ kleinen Voreingestellung f&uuml;r
die Gr&ouml;&szlig;e des Thread-Stacks (z.B. HP-UX) kann der Apache bei
der Verwendung einiger Drittanbietermodule, die einen relativ hohen Bedarf
an Speicherplatz haben, abst&uuml;rzen. Ebendiese Module arbeiten
m&ouml;glicherweise problemlos auf anderen Plattformen, wo der
voreingestellte Thread-Stack gr&ouml;&szlig;er ist. Derartige
Abst&uuml;rze k&ouml;nnen Sie vermeiden, indem Sie
<directive>ThreadStackSize</directive> auf einen h&ouml;heren Wert als die
Betriebssystemvoreinstellung setzen. Eine solche Anpassung ist nur
notwendig, wenn es vom Anbieter des Moduls so spezifiziert wurde oder die
Diagnose eines Apache-Absturzes ergeben hat, das die
Thread-Stackgr&ouml;&szlig;e zu klein war.</li>
<li>Auf Plattformen, wo die voreingestellte Thread-Stackgr&ouml;&szlig;e
f&uuml;r die Webserverkonfiguration deutlich gr&ouml;&szlig;er als
notwendig ist, kann eine gr&ouml;&szlig;ere Anzahl von Threads pro
Kindprozess erreicht werden, wenn <directive>ThreadStackSize</directive>
auf einen Wert kleiner als die Betriebssystemvoreinstellung gesetzt wird.
Da es einzelne Anfragen geben kann, die mehr Stack zur Verarbeitung
ben&ouml;tigen, sollte eine derartige Korrektur ausschlie&szlig;lich in
Testumgebungen zum Einsatz kommen, auf denen die gesamte
Webserververarbeitung ausprobiert werden kann. Eine &Auml;nderung der
Webserverkonfiguration kann den aktuellen Wert der
<directive>ThreadStackSize</directive> ung&uuml;ltig machen.</li>
</ul>
</usage>
</directivesynopsis>
<directivesynopsis>
<name>User</name>
<description>Die Benutzerkennung, unter welcher der Server Anfragen
beantwortet</description>
<syntax>User <var>Unix-User-ID</var></syntax>
<default>User #-1</default>
<contextlist><context>server config</context></contextlist>
<modulelist><module>leader</module><module>perchild</module>
<module>prefork</module><module>threadpool</module><module>worker</module>
</modulelist>
<compatibility>Seit Apache 2.0 nur in der globalen Server-Konfiguration
g&uuml;ltig</compatibility>
<usage>
<p>Die Direktive <directive>User</directive> legt die Benutzerkennung
fest, mit der der Server Anfragen beantwortet. Um diese Anweisung
zu verwenden, muss der Server als <code>root</code> gestartet werden.
Wenn Sie den Server unter einem nicht-root-Benutzer starten, kann
er nicht zu dem minder privilegierten Benutzer wechseln und wird statt
dessen weiter mit der urspr&uuml;nglichen Benutzerkennung laufen.
Wenn Sie den Server als <code>root</code> starten, dann ist es normal,
dass der Elternprozess als root weiterl&auml;uft.
<var>Unix-User-ID</var> kann sein:</p>
<dl>
<dt>Ein Benutzername</dt>
<dd>Verweist auf den durch Namen angegebenen Benutzer.</dd>
<dt># gefolgt von einer Benutzernummer.</dt>
<dd>Verweist auf einen durch eine Nummer angegebenen Benutzer.</dd>
</dl>
<p>Der Benutzer sollte keine Rechte besitzen, die dazu f&uuml;hren,
dass er in der Lage ist, auf Dateien zuzugreifen, die nicht daf&uuml;r
bestimmt sind, f&uuml;r die Au&szlig;enwelt sichtbar zu sein.
Gleicherma&szlig;en sollte der Benutzer nicht in der Lage sein,
Code auszuf&uuml;hren, der nicht f&uuml;r HTTP-Anfragen bestimmt ist.
Es wird empfohlen, einen neuen Benutzer und eine neue Gruppe speziell
zur Ausf&uuml;hrung des Servers zu erstellen. Einige Administratoren
verwenden den Benutzer <code>nobody</code>. Dies ist jedoch nicht
immer w&uuml;nschenswert, da der Benuter <code>nobody</code> andere
Rechte auf dem System besitzen kann.</p>
<note type="warning"><title>Sicherheit</title>
<p>Setzen Sie <directive>User</directive> (oder <directive
module="mpm_common">Group</directive>) nicht auf <code>root</code>,
solange Sie nicht genau wissen, was Sie tun, und welches die Gefahren
sind.</p>
</note>
<p>Beim MPM <module>perchild</module>, das daf&uuml;r gedacht ist,
virtuelle Hosts unter verschiedenen Benutzerkennungen auszuf&uuml;hren,
bestimmt die Direktive <directive>User</directive> die
Benutzerkennung f&uuml;r den Hauptserver und bildet den R&uuml;ckfallwert
f&uuml;r <directive type="section"
module="core">VirtualHost</directive>-Abschnitte ohne eine
<directive module="perchild">AssignUserID</directive>-Anweisung.</p>
<p>Wichtiger Hinweis: Die Verwendung dieser Direktive innerhalb von
<directive module="core" type="section">VirtualHost</directive> wird
nicht mehr unterst&uuml;tzt. Benutzen Sie <directive
module="mod_suexec">SuexecUserGroup</directive>, um Ihren Server
f&uuml;r <program>suexec</program> einzurichten.</p>
<note><title>Anmerkung</title>
<p>Obwohl die Direktive <directive>User</directive> in den MPMs
<module>beos</module> und <module>mpmt_os2</module> existiert, ist
sie dort tats&auml;chlich eine Leeranweisung und exisitert nur
aus Kompatibilit&auml;tsgr&uuml;nden.</p>
</note>
</usage>
</directivesynopsis>
</modulesynopsis>